Die Gesamtkonstruktion der Fassade, der Haustechnik und ein thermoaktives System übertreffen den gewünschten Energie Standard. Das betrifft im Speziellen die Anforderungen an Luftdichtigkeit, Tageslichtnutzung, Heizwärmebedarf, Wärmedämmung, Wärmeschutzverglasung, Wärmeverteilung und kontrollierte Lüftung. Entsprechend trägt die Struktur der Fassade aus Wärmeverglasung zur Tageslichtnutzung, Wärmedämmung und eine automatisch gesteuerte Belüftung bei.
Die deckenhohe dreifachverglaste Innenfassade hilft als Wärmepuffer zwischen den beiden Fassadenschichten, Energie zu sparen. Die zweischalige Fassadenkonstruktion basiert auf einer Elementbauweise. Die innere primäre Fassadenebene ist mit Dreifach-Sonnenschutz-Gläsern verglast. Motorisch betriebene, 1,25 m breite Zu- und Abluftklappen im Deckenbereich ermöglichen eine natürliche Belüftung und sorgen die geforderte Nachtauskühlung.
Die zweite Fassadenschale besteht aus vorgehängten VSG-Monoglasscheiben. Die besonders breiten Flachlamellen der Raffstores im Zwischenraum werden automatisch dem Sonnenstand so angepasst, dass sie bei effektivem Sonnenschutz noch genügend Tageslicht hereinlassen und den Ausblick auf den Campus ermöglichen. Zur Energiebedarfsdeckung ist die Süd-West Fassade überwiegend in Photovoltaikpaneelen in der geneigten Fassadenfläche geplant.