2019 / geladener Wettbewerb / Studentenwohnen
3. Preis

Martinskloster
Trier

Die Ersatzneubauten für das Martinskloster in Trier sollen sich in die bestehende Bebauung an Martinsufer und Ausoniusstraße einfügen und diese bereichern. Wir schlagen zwei neue Solitäre vor, die sich in ihrer Maßstäblichkeit und Kubatur an die Bestandsbebauung an der Asoniusstraße anlehnen und diesen zeitgemäß interpretieren. Der inhaltliche Zusammenhang der beiden Gebäude wird durch ein gemeinsames Materialkonzept unterstrichen. Ziel ist es, die Neubauten selbstverständlich in den Bestand einzubinden und dennoch ihre besondere Stellung kenntlich zu machen. 

städtebau und erschließung

Mit den neuen Gebäuden für das Studierendenwerk Trier wird der Block Martinsufer, Ausoniusstraße und Merianstraße geschlossen. Die dreigeschossigen Baukörper nehmen die Trauf- und Firstkante der Klosterbebauung auf und schafft somit einen städtebaulichen Anschluss.

Die Zufahrt zu den 29 Stellplätzen und ca. 90 Fahrradstellplätzen erfolgt vom Martinsufer. Zur Ausoniusstraße definiert der Neubau mit seiner Giebelständigkeit einen neuen attraktiven Stadtplatz, der als Vorplatz dient und die neue Adresse des Studentenwohnheims verortet. Die neue Eingangssituation an der Kreuzigungsgruppe soll als Schnittstelle der Studenten mit dem öffentlichen Raum fungieren und durch die repräsentative Gestaltung das neue Aushängeschild zum Auftakt in das Studentenwohnheim Martinskloster bilden. 

Innere erschließung

Der neue Haupteingang mit angeschlossenem Briefkastenbereich und Austellungsfläche befindet sich, wie gewünscht, gut auffindbar vom Martinsufer im nördlichen Bereich des Wettbewerbsgrundstück. Weitere Eingänge im gemeinsamen Innenhof zur allseitigen Erschließung unterstreichen die Durchlässigkeit und Offenheit der Gebäude im Erdgeschoss. Durch die Nebeneingänge können jederzeit alle Wohnungen fußläufig erschlossen werden. Ein weiterer Kern erschließt das Gebäude vertikal und erfüllen die Funktionen der baurechtlich notwendigen Fluchtwege.

Vom Haupteingang kommend umschließt das Hauptgebäude eine gemeinsame Mitte, die die innere Funktionalität veranschaulicht und alle Wohneinheiten kompakt beherbergt. Die einläufige Treppe – als zentrales Erschließungselement – verbindet alle Geschosse von der Eingangshalle aus, barrierefrei werden alle Etagen über einen zentral angeordneten Aufzug erschlossen. 

pfeiffer.volland.michel.architekten gmbh
Martinstraße 10-12
52062 Aachen

Dipl.-Ing. Alexander Pfeiffer Architekt BDA 
Dipl.-Ing. Felix Volland Architekt 
Benjamin Michel M.A BDA Architekt